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153. Gemeindebrief zum 25.06.2023

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

gerade in unserer heutigen Zeit, in der so viele unterschiedliche Meinungen und Glaubensüberzeugungen aufeinander treffen, ist es oft nicht leicht, zu seiner eigenen Überzeugung zu stehen.

Im Evangelium des 12. Sonntag im Jahreskreis A (Matthäus 10,26-33) ermutigt Jesus seine Jünger, keine Angst zu haben und stattdessen mutig und offen über den Glauben zu sprechen. Denn auch wenn es manchmal schwierig sein kann, vor anderen zu bekennen, dass man Christus nachfolgt, so dürfen wir uns darauf verlassen, dass Gott uns beschützen und uns in seinen Händen halten wird.

Doch wir wissen, dass wir in der Gemeinschaft mit Christus und unseren Geschwistern im Glauben nicht allein sind und uns gegenseitig stärken und ermutigen können.

Wir wollen uns also nicht von Furcht und Zweifel leiten lassen, sondern uns mutig und vertrauensvoll auf den Weg machen, den Christus uns zeigt. Denn wie er uns verspricht: "Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater."

In diesem Sinne Grüße ich Sie herzlich und wünsche Ihnen Gottes Segen,
Euer Pater George Palimattam cmi

Mail: pater.palimattam@dormagen-nord.de

Kyrie

Nun schenk uns Deine Nähe,
und mach die Mitte gut.
Herr, erbarme dich

Lass uns Dein Wort ergreifen,
und wachsen auf Dich hin.
Christus, erbarme dich

Dass jeder zu Dir findet,
und durch Dich aufersteht.
Herr, erbarme dich

Erste Lesung: Jer 20,10–13

Jeremía sprach:
Ich hörte die Verleumdung der Vielen:
Grauen ringsum! Zeigt ihn an! Wir wollen ihn anzeigen.
Meine nächsten Bekannten warten alle darauf, dass ich stürze:
Vielleicht lässt er sich betören, dass wir ihn überwältigen und an ihm Rache nehmen können.
Doch der HERR steht mir bei wie ein gewaltiger Held.
Darum straucheln meine Verfolger und können nicht überwältigen.
Sie werden schmählich zuschanden, da sie nichts erreichen, in ewiger, unvergesslicher Schmach. Aber der HERR der Heerscharen prüft den Gerechten, er sieht Nieren und Herz.
Ich werde deine Vergeltung an ihnen sehen; denn dir habe ich meinen Rechtsstreit anvertraut.

Singt dem HERRN, rühmt den HERRN;
denn er rettet das Leben des Armen aus der Hand der Übeltäter.

Zweite Lesung: Röm 5,12–15

Schwestern und Brüder!

Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten. Sünde war nämlich schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt; dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten wie Adam, der ein Urbild des Kommenden ist.

Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheimgefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteilgeworden.

Evangelium: Mt 10,26–33

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet im Licht, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet auf den Dächern! Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann!

Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig?
Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.
Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.
Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.
Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

Predigt

Liebe Gemeinde,

aus dem Matthäus-Evangelium hören wir Jesus, der zu seinen Jüngern spricht und ihnen Mut zuspricht. Er sagt ihnen, dass sie keine Angst haben sollen, denn Gott wird immer bei ihnen sein und sie beschützen.

Jesus ermutigt seine Jünger, mutig zu sein und das Evangelium zu verkünden, auch wenn sie auf Widerstand stoßen. Er sagt ihnen, dass sie nicht fürchten sollen, was die Menschen sagen oder tun werden, denn am Ende wird Gott sie belohnen.

Diese Worte Jesu sind auch für uns heute von großer Bedeutung.
Wir leben in einer Welt, in der es oft schwer ist, für unseren Glauben einzustehen.
Wir werden oft versucht, unseren Glauben zu verstecken oder zu verleugnen, um nicht aufzufallen oder um nicht ausgelacht zu werden.

Aber Jesus ermutigt uns, mutig zu sein und für unseren Glauben einzustehen.
Wir sollen uns nicht von der Meinung anderer beeinflussen lassen, sondern uns auf Gott verlassen und ihm vertrauen.

In unserem Leben gibt es viele Herausforderungen und Schwierigkeiten, aber wir dürfen uns immer daran erinnern, dass Gott bei uns ist und uns beschützt.
Wir sollen uns nicht von unseren Ängsten und Sorgen überwältigen lassen, sondern uns auf Gott verlassen und ihm vertrauen.

Lasst uns also mutig sein und für unseren Glauben einstehen, denn am Ende wird Gott uns belohnen und uns in sein Reich aufnehmen.

Amen.

Fürbitten

Alles wird zum Guten für diejenigen, die Gott lieben!

Herr Jesus Christus, wir beten zu Dir:

Für alle, die angefeindet werden, die bedroht werden,
weil sie an Dich glauben, sich für die Menschen einsetzen,
für Freiheit, Menschenwürde und Demokratie!
Herr, erbarme dich!

Für alle, die Schmach und Diskriminierung erfahren
im Internet und im täglichen Umgang!
Herr, erbarme dich!

Für alle, die Angst und Schmerzen erdulden
durch die Gewissheit und die Erfahrung einer todbringenden Krankheit.
Herr, erbarme dich!

Für alle, die aus Liebe leiden,
weil sie so gerne helfen würden und es nicht können,
die so gerne Leiden lindern würden und ohnmächtig mitansehen müssen,
wie ihre Lieben leiden.
Herr, erbarme dich!

Für alle unsere Verstorbenen, denen es jetzt gut geht,
weil sie geborgen sind in der Liebe Gottes, die uns auf immer gilt.
Herr, erbarme dich!

Fürchtet euch nicht, denn alles wird zum Guten,
die Gott lieben und vertrauen in alle Ewigkeit.
Amen.

Reisesegen

Auf eurem Weg nach Hause
begleite euch Gottes Segen!
Dass ihr euren Fuß nicht an einem Stein stoßet,
dass euer Auto nicht zu Schaden komme,
dass ihr im Zug zur Ruhe kommen möget,
dass kein Mensch euch Gewalt antue,
dass euch am Ziel
ein warmes Zuhause
empfange.

So seid gesegnet auf eurer Reise!

23.06.2023

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