181. Gemeindebrief: 07.01.2024

Rufen wir zum Herrn:

Du bist ein Menschenkind. Herr, erbarme dich.

Du bist das Kind Mariens. Christus, erbarme dich.

Du bist der geliebte Sohn Gottes. Herr, erbarme dich.

Dich preisen wir, denn du gibst alles, um uns alles zu geben, für alle Ewigkeit. Amen.

So spricht Gott, der HERR:
Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Nationen das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen.

Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht. Er verglimmt nicht und wird nicht geknickt, bis er auf der Erde das Recht begründet hat.

Auf seine Weisung warten die Inseln. Ich, der HERR, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich schaffe und mache dich zum Bund mit dem Volk, zum Licht der Nationen, um blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und die im Dunkel sitzen, aus der Haft.

In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte:
Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.
Er hat das Wort den Israeliten gesandt,
indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus:
Dieser ist der Herr aller.

Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

In jener Zeit trat Johannes in der Wüste auf und verkündete:

Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

In jenen Tagen kam Jesus aus Nazareth in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

Liebe Gemeinde,

heute feiern wir die Taufe des Herrn, ein entscheidender Moment in Jesus' Leben, der auch für unsere eigene Taufe eine große Bedeutung hat. Die Taufe Jesu am Jordan markiert einen Wendepunkt, einen positiven Kipppunkt in seinem Leben.

Als Jesus getauft wurde, öffnete sich der Himmel, der Heilige Geist kam herab in Gestalt einer Taube, und eine Stimme aus dem Himmel sprach: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden." Diese Worte zeigen, dass Jesus von Gott als sein geliebter Sohn anerkannt und bestätigt wurde. Es war ein Moment der Stärkung und der Ermutigung für Jesus, als er sich auf seinen öffentlichen Dienst vorbereitete.

In ähnlicher Weise ist auch unsere eigene Taufe ein positiver Kipppunkt in unserem Leben. Durch die Taufe werden wir zu Kindern Gottes und zu Gliedern des Leibes Christi gemacht. Wir empfangen die Vergebung der Sünden und werden mit dem Heiligen Geist beschenkt. Es ist der Beginn eines neuen Lebens in der Gemeinschaft der Gläubigen und in enger Verbundenheit mit Christus.

Genau wie die Taufe Jesu ein Wendepunkt in seinem Leben war, markiert auch unsere Taufe einen neuen Anfang, eine Erneuerung und einen positiven Kipppunkt für unser Leben. Sie erinnert uns daran, dass wir von Gott angenommen und geliebt sind und dass wir mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft blicken können.

Möge die Taufe des Herrn uns dazu ermutigen, unseren Glauben zu vertiefen und uns bewusst zu machen, dass unsere eigene Taufe ein entscheidender Moment ist, der uns dazu beruft, als geliebte Kinder Gottes zu leben und die Liebe Christi in der Welt zu verkünden.

Amen.

Zu unserem Herrn Jesus Christus,
in dem sich Gottes Liebe der Welt geoffenbart hat,
lasst uns voll Vertrauen rufen und beten:

Für die Menschen, die Gott in ihrem Leben suchen,
dass sie überzeugenden Verkündern der frohen Botschaft begegnen.
Gott, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns!

Für die Menschen in den Krisengebieten dieser Welt,
dass sie, die unter Terror und Krieg leiden,
dein Licht erfahren können.
Gott, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns!

Schenke uns wache Sinne für dein Wirken in dieser Welt,
damit wir dich erkennen, wo wir dich kaum vermuten.
Gott, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns!

Schenke den Kindern und Jugendlichen,
die in diesen Tagen durch unsere Straßen als die Sternsinger ziehen,
viele freundliche, aufmerksame Menschen, die ihnen die Türen öffnen,
damit dein Segen einkehren kann.
Gott, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns!

Schenke den Kindern und Jugendlichen in Kenia und in Ghana,
für die unsere Sternsinger auf die Straße gehen,
viele Helfer, die daran mitwirken,
langfristig Wasservorräte zu erlangen.
Gott, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns!

Schenke den Verstorbenen,
die von uns gegangen sind und alle Trauernden,
dein Licht, dass das Licht tief in die Herzen der Menschen scheint.
Gott, unser Vater: Wir bitten dich, erhöre uns!

Getauft zu sein heißt:

Tief eintauchen in das Leben Christi,
mit seinem ganzen breiten Spektrum,
in seine Mission und Sendung,
aber auch vor allem in sein Schicksal.

Die Sendung des Getauften besteht darin:

Träger und Verkünder der unbedingten Liebe Gottes zu sein.
Träger der brennenden Lampe, die allen Menschen leuchten soll.
Vor allem eine Seele sein,
die von einer einzigen Sehnsucht verzehrt wird:
Jesus Christus.